Es grünt so grün… in Dresden entstehen immer neue Gärten – Nachbarschaftsgärten, Gemeinschaftsgärten. Mit den Gärten entstehen Ideen und Netzwerke. Und die Gärten wuchern – über die Beete hinaus, hinein in Büros und andere Denkräume.
Zum Beispiel ab 2. August in der Grünen Ecke am Bischofsplatz. Dort zeigt eine Ausstellung die Menschen in den neuen Gärten – am Beispiel des Aprikosengartens in der Leisniger Straße in Pieschen.
Hier die Ankündigung:
Zum Hintergrund der Ausstellung sei aus der Einladung zitiert:
Vergessene Orte sind es wert, wieder entdeckt zu werden. Teil werden mit diesen Orten, sich mit ihnen identifizieren und sich ihnen zugehörig fühlen, lässt Geborgenheit entstehen. Die vergessenen Orte werden wieder mit Leben gefüllt und geschätzt. Gärten sind seit jeher Orte, die Schutz und Geborgenheit bieten. Gärten werden angelegt zu Nutzzwecken, zur Erholung, Regeneration und Rekreation aber auch zur Therapie, für religiöse, spirituelle und künstlerische Zwecke. Gärten beleben die Entdeckung eigener Fähigkeiten und Wahrnehmungen.
(Brach)Labor entwickelte für unterschiedliche Orte in Dresden-Pieschen Projektideen für brachliegende Grundstücke. Aus diesen Ideen heraus entstand der Mehrgenerationengarten „Aprikosen für Alle“ auf der Leisniger Straße in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Dresden und gefördert durch EFRE und die Stadt Dresden. Ina Franzke und Markus Weber haben gemeinsam mit vielen anderen Menschen diesen vergessenen Ort in Pieschen mit Mitteln der Gartenkunst wieder in das Bewusstsein gebracht. Bewohner des Quartiers und Gäste konnten in den vergangenen beiden Jahren ihren Blick für die Qualitäten und Möglichkeiten dieses vergessenen Ortes schärfen, seine Poesie entdecken und sich selbst in vielfältiger Art und Weise in diesen transformatorischen Prozess einbringen. Mit diesem Projekt sollte auch eine zeitgemäße Diskussion des Begriffs Garten und Gartenqualität innerhalb des Stadtquartiers in Pieschen stattfinden – jenseits von Kleingartenkult, Blumenkübeln und Schmuckbeeten. Der Garten und der vorhandene Freiraum laden dazu ein.
Die Ausstellung zeigt Fotos von Menschen, die sich dem Mehrgenerationengarten „Aprikosen für Alle“ in Dresden Pieschen verbunden fühlen, den Ort mitgestalten und mit Leben füllen. Sie spannt gleichzeitig den Bogen zu anderen bestehenden Dresdner Gemeinschaftsgarten-Initiativen, um diese Projekte der Öffentlichkeit zu zeigen und um anzuregen, selbst aktiv zu werden in der Stadt, Orte wiederzuentdecken und wiederzubeleben.
Die Fotografin Britta Pichler hat diese Menschen portraitiert und zeigt deren ganz persönliche Seite.
Na denn: Nix wie hin und anstecken lassen!