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Trachenfest 2016 – mei, war das schön !

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Blauer Himmer, satte Wiesen, weiter grüner Horizont…
Schon beim Betreten der Festwiese konnten die Sinne lockerlassen.
Und es kamen viele Menschen, große und kleine. Die meisten zu Fuß, viele mit dem Fahrrad. Die Autos hatten heute frei.

Es wurde ein wunderbarer Tag. Nichts ging schief, alle freuten sich. Die Wiese war voll. Buntes Leben an den Ständen. Dichtes Treiben in der Genußmeile. Frohe bis ausgelassene Klänge von der Bühne. Die Kinder jagten riesigen Seifenblasen hinterher. Oder stelzten um die Wette. Auch die Größeren spielten im Heu. Die Schlange am Eisstand riß nie ab.

Und die Trachen? Die verborgenen Hausherren der Hufewiesen hatten so viel Spaß, daß ihnen zweimal die Puste durchging. Das äußerte sich dann in urplötzlichen kleinen Windhosen, die aus dem Nichts in Sekundenschnelle eine Ecke der Wiese aufwirbelten und gleich wieder fort waren. Wie zum Riesenspaß wurden dabei das Zelt mit dem Trachenempfang und dann ein Zelt auf der Genußmeile einfach in die Luft gehoben. Sogar ein Hollandfahrrad, das an eine Abspannung gebunden war, flog mit. Soviel Kraft in der Backe kann nur ein Trachen haben!

Riesenpuste - die verborgenen Hausherren auf den Hufewiesen haben sich beim Fest einen Scherz erlaubt.

Riesenpuste – die verborgenen Hausherren auf den Hufewiesen haben sich beim Fest einen Scherz erlaubt.


Die Trachen der Kinder dagegen wirbelten vor Phantasie. Einer hatte den Mund voller Bonbons und war erst 30 Jahre alt – ein Säuglingsalter für einen Trachen. Ein anderer schlängelte sich auf Chinesisch, mit losem Kopf. Fridulin, der dritte, erschien feingestickt in leuchtendem Rot auf einem runden Rahmen, kaum so groß wie ein Handteller. Der vierte aber hieß „Schrecken der Nacht“ und blinkte in den Spitzen der Rückenzacken ultrablau.
Oskar mit den Bonbons

Oskar mit den Bonbons

Chinesischer Trachen

Chinesischer Trachen

Schrecken der Nacht

Schrecken der Nacht

Fridulin

Fridulin


Wir gratulieren den Kindern aus dem Hort der Makarenko-Schule! Sie gewannen den Hauptpreis im Wettbewerb der Trachen. Sie werden ihn mit einem Kegelnachmittag auf der Kegelbahn des SV Motor Mickten feiern.
Statt weiterer Worte empfehlen wir die Fotostrecke auf flickr. Vielen Dank an Cindy und Michael vom Fotostudio augenscheinlich (Leipziger Straße 222) für diese wunderbaren Bilder!

Zum Nachlesen empfehlen wir auch den Bericht auf dem nagelneuen Portal „Pieschen aktuell“. Die Reporter stießen sogar auf einen echten Hufewiesen-Trachen…

Klar: Das machen wir wieder!
Danke an alle, die dabei waren und diesen Tag möglich gemacht haben!

P.S.
Und was hatte es nun auf sich mit den vielen kleinen Fallgruben im Gras?
Die Füchse sind’s gewesen, spricht der Experte. Die haben sich im letzten Jahr am Bahndamm angesiedelt und buddeln nun nächtens auf den Hufewiesen nach Mäusen. Übrig bleiben Erdlöcher, in die gerade ein Menschenfuß paßt. Zum Glück waren am Festtag alle leichtfüßig drauf.

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